Donnerstag, 27. Dezember 2012

Kekse, Kino und Kaffee

Heute habe ich mich mit meiner Tochter zum Kino getroffen. Vorher haben wir noch Kekse und Nüsse gekauft und dann ging es ins Kubix am Alexanderplatz.
Wir haben den Film "Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger" in 2D angeschaut. Anfangs war das Kino ziemlich leer und ich dachte, der Film läuft in 2D nicht gut, aber während der Werbung vor dem Film wurde der Saal immer voller. Der Film läuft 2 Stunden und 7 Minuten - Freigegeben ist er ab 12 Jahre.
Im Film gab es großartige Tierszenen und die Geschichte war ein bischen wie aus 1001 Nacht. Außerdem geht dieser Film meiner Meinung nach sehr kritisch mit den großen Religionen um.
Mir hat er insgesamt sehr gut gefallen und ich kann ihn an alle weiterempfehlen, die fantasievolle Filme mögen.
In 3D wirken viele Szenen bestimmt noch besser, da der Film ganz offensichtlich dafür gedreht wurde, aber für meine Augen ist das nicht so gut geeignet. Und in 2D war er auch sehr beeindruckend.
Nach dem Kino waren wir dann noch in der Lavazza EspressoBar im Alexa. Ich habe dort eine Kaffespezialität mit Pistazien und meine Tochter mit weißer Schokolade und Baiser getrunken. Obenauf war Sahne und eine leckere Schokoverzierung. Leider hab ich vergessen, wie das Getränk genau hieß, aber es war sehr lecker. Nebenbei haben wir bei der Unterhaltung noch eine Flasche Wasser getrunken.
Es war ein wirklich schöner Abend, an dem wir uns in Ruhe über die erlebten Weihnachttage austauschen konnten.
Karla

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Lagerfeuer zu Weihnachten

Heute war bei uns in der Gemeinde Lagerfeuerandacht. Unser Vikar Thomas kam vom ersten christlichen Märtyrer Stephanus über eine Babywindel zu der Wärme des Lagerfeuers, welches wie Jesus Licht und Wärme schenkt, ganz anders, als die "neumodischen Sparlampen"  

Im Anschluss heizten die Kinder das Lagerfeuer mit Holzkisten ein, so dass es ordentlich Funken stob.
Die Erwachsenen tranken Glühwein und unterhielten sich über Gott und die Welt.

Alle Bilder aufgenommen und c by karla kamisie, Lola kamisie und Lotar Christ.

Wer ist lola?

Hey ich bin lola.

Meine Mutter ist Karla und ich werde in ihrem Blog mitwirken.
Am liebsten ärgert mich meine kleine Katze Tammy.

Bis bald
eure

Lola

Tammy - c by lola

Vorstellung

Hi, ich bin Lotar.

Ich werde ab heute mit an diesen Blog schreiben,

Lotar

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Kleines Allgemeinwissen-Quiz


1.Weshalb feiert man Weihnachten?

2. Wie lange dauert Weihnachten?
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Die Antworten gibt es im nächsten Post von mir...

Winfried Braun, Weihnachtskrippe,
Some rights reserved
Quelle: www.piqs.de


Dienstag, 25. Dezember 2012

25. Dezember 2012

Frohe Weihnachten

Weihnachten mit Freunden ist schön....

c by kamisie

Wir haben lecker Pute mit Klöße, Grünkohl, Rotkohl und Soße gegessen.

c by kamisie

Nach der Bescherung haben wir noch Eis mit selbstgekochtem Apflemus gegessen, mmmh, das war lecker... 
Meine Freundin mit ihren Kindern - c by kamisie


  

Sonntag, 23. Dezember 2012

4. Advent

Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt,
erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier;
dann steht das Christkind vor der Tür. 


Morgen werde ich in den Garten gehen und die Weihnachtsäpfel holen, die ich im Herbst in Nachbars Garten pflücken durfte. Ich freue mich auf Weihnachten.

Karla

Samstag, 22. Dezember 2012

Schnee

Schneeflöckchen, Weißröckchen,
wann kommst du geschneit,
du wohnst in den Wolken,
dein Weg  ist so weit.

Komm setz dich ans Fenster,
du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter,
wir haben dich gern.

Kinderlied von Hedwig Haberkern (geb. Stenzel; 1837–1902)


Ulsnis im Januar 2011, das Haus vom "Landarzt", c by Kamisie

Wenn es schneit, dann sieht die Welt so friedvoll aus. In der letzten Woche war der Schnee weggeschmolzen und nur an einigen wenigen Stellen lag noch ein Häufchen Schnee herum. Doch heute hat es wieder angefangen zu schneien. Als Kind habe ich dann immer das Lied von der Schneeflocke gesungen, die aus der Wolke kam.

Die letzten beiden Jahre haben wir über den Jahreswechsel Freunde in Ulsnis besucht. Wir haben einen Spaziergang im Schnee am Strand gemacht und sind auch sonst viel herum gelaufen. Überall lag Schnee und es war wunderschön. Der Schnee ist dort anders als in der Großstadt; wenn man morgens losgeht, ist er weiß und wenn man abends vom Tagesausflug zurückkommt, ist er immer noch weiß.

Die Kinder sind heute auf den Weihnachtsmarkt gegangen. Ich hatte deshalb Kinderfrei und bin mit meiner Freundin und ihrem Baby in ein Einkaufscenter gegangen. Erst sind wir gelaufen, denn es lag frischer Schnee und die Luft war gut. Erst als es mir dann doch zu kalt wurde, weil ich eben nicht richtig warm angezogen war, sind wir mit der Straßenbahn gefahren. Ich hatte richtig gute Laune und keinen vorweihnachtlichen Stress. Zwar wollte ich noch etwas für Weihnachten einkaufen, aber eben nur ein paar Kleinigkeiten. Ein kleines Geschenk, die große Salami für das Krippenspiel und 2 Weihnachtssterne. Keine Weihnachtssterne zum Hinhängen oder zum Essen, sondern " Pflanzen mit roten Blättern, die meistens für Blüten gehalten werden.

2 Weihnachtssterne..., c by kamisie
Ich habe alles bekommen was ich haben wollte und war sehr zufrieden mit mir. Und ich habe es geschafft, nicht mehr einzukaufen, als ich es vorhatte, obwohl die Versuchungen groß waren.

Als  wir das Einkaufscenter verließen, fing es gerade wieder an zu schneien und die Luft und die Kälte waren erfrischend nach dem Bummel durch die Läden.

Im Schnee laufen ist wundervoll, man muss nur die richtige Kleidung anziehen :-)

Karla





Freitag, 21. Dezember 2012

Weihnachtsbasteln

Gott kann sich an deine Seite stellen
oder kann dir einen Engel neben dich geben,
der tut, was du nicht kannst.
Christoph Blumhardt

freeforce, „In Gods Hands“
Some rights reserved.
Quelle: www.piqs.de


Gemeinsam mit meinen Geschwistern habe ich in der Zeit vor Weihnachten an dem großen runden Tisch in der Stube gesessen und Strohsterne, Engel und Fensterbilder aus Papier gebastelt. Für die Engel hatten wir goldfahrbene "Engelslocken", die ich mit Begeisterung auf die Köpfe der Engel klebte.

Meine Brüder und ich sammelten im Park Tannenzapfen und Kienäpel, um  daraus kleine Wichtel zum anhängen zu basteln.

Im laufe der Jahre wurde das Basteln anspruchsvoller und wir falteten aus Glanzapier Sterne zum auseinanderziehen.

Und in der Zeit, wo meine eigenen Kinder noch klein waren, malte ich mit window-colors Fensterbilder mit Schnee- und Weihnachtsmännern.

Heute sitzen die Kinder am Computer und spielen in  virtuellen Welten. Um so erstaunter war ich, dass sie eine Weihnachtskrippe basteln wollten, die ein wunderbares Geschenk werden sollte. Mit viel Fantasie klebten sie trockene Stöcker zusammen und modellierten die Figuren dazu.

Am Sonntag werden wir die Figuren bemalen und das Dach auf den Stall kleben. Ich bin gespannt, wie es aussehen wird, wenn sie erst einmal mal fertig ist.

Karla

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Autofahren


Ein Engel ist jemand,
den Gott dir ins Leben schickt,
unerwartet und unverdient,
damit er dir,
wenn es ganz dunkel ist,
ein paar Sterne anzündet.
.
Phil Bosmans



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Als ich ganz klein war, hasste ich es mit dem Auto zu fahren. Die Luft im Auto war ekelhaft und auf längeren Strecken musste ich mich regelmäßig übergeben, was wahrscheinlich auch daran lag, dass meine Eltern im Auto während der Fahrt rauchten. Schon beim öffnen der Türen kam mir der Geruch von kaltem Rauch entgegen, und auch wenn ich vor großen Fahrten keine Milch trinken durfte, es half nichts, denn spätestens, wenn wir auf der Autobahn waren und die Bäume an mir vorbeirasten, drehte sich mein Magen und beförderte das Frühstück zu Tage. Meine Eltern hatten aus der Erfahrung heraus immer Tüten dabei und an der nächsten Möglichkeit zum Anhalten bescherte es uns eine Pause zum Füße vertreten.

Während ich im laufe der Jahre lernte, mich und meinen Magen zu beherrschen, zumal meine Eltern das Rauchen irgendwann aufgaben und die Luft im Auto merklich besser wurde, waren Tankstellen für mich genauso schlimm, denn der starke Benzingeruch war für meinen Magen unerträglich. Umso erstaunlicher fand ich es, dass die Berufsberatung während der 9. Klasse mir riet, ich solle Tankwartin werden.

Kurz bevor ich eingeschult wurde, hatte ich den Wunsch Busfahrerin zu werden. Mein Vater war zu dieser Zeit Busfahrer und ich fuhr total gerne mit ihm mit. Aber mein Vater erklärte mir, dass Frauen keine Busse fahren können, weil es ein Männerberuf wäre. Deshalb sattelte ich also meinen Berufswunsch auf Rennfahrerin um...

Glücklicherweise haben sich die Zeiten geändert und die Technik sich weiterentwickelt. Dank Servolenkung, ABS und andere Fortschritte wäre es nun möglich als Busfahrerin tätig zu sein und reine Männerberufe gibt es hierzulande auch nicht mehr, hoch lebe die Gleichberechtigung.
Ich bin auch keine Rennfahrerin geworden, sondern sitze im Büro am Computer und nutze den Bus, um zur Arbeit zu kommen. Deshalb habe ich beschlossen, nun endlich meinen Führerschein zu machen und mir ein Auto zu kaufen.

Das Auto habe ich inzwischen, den Führerschein nicht. Um jedoch ein Auto an- oder umzumelden benötigt man eine KFZ Versicherung. Und wenn man eine KFZ Versicherung abschließen möchte, benötigt man einen Führerschein...

Ich habe über einen Monat gebraucht, um herauszufinden, dass man keinen Führerschein braucht, um eine KFZ Versicherung abzuschließen. Jetzt habe ich also diese Nr. von der Versicherung, um das Auto auf mich umzumelden, da ich den Führerschein aber noch nicht habe und gar nicht mit dem Auto fahren darf, habe ich nun beschlossen, es erst mal abzumelden.
 
Aber so einfach ist es leider nicht. Wer die Geschichte vom Hauptmann von Köpenick kennt, der kann sich vielleicht eine Vorstellung davon verschaffen, wie es mir gerade ergeht.

Ich habe also heute früher Feierabend gemacht, da die KFZ Zulassungsstelle eine Donnerstag Spätsprechstunde hat. Also hat ein Kollege für mich das Kennzeichen vom Auto montiert und ich habe alle möglichen Papiere eingesteckt und bin mit den Kennzeichen zu der Zulassungsstelle gefahren. Glücklicherweise liegt das fast auf meinem nach Hauseweg. Aber das Vorhaben scheiterte daran, dass 1. ab 15 Uhr nur noch "Terminkunden" angenommen werden und 2. mein Auto ein Behördenkennzeichen hat. Behördenkennzeichen kann man ausschließlich bei der Zulassungsstelle in Kreuzberg an-, um- und abmelden. Ich stand nun aber in der Zulassungsstelle in Lichtenberg. Und da ich das Auto im November erworben hatte, müsse die Ab- bzw. Ummeldung noch im Dezember erfolgen.


Mal sehen was passiert, wenn ich erst am 02.01.2013 hingehe und das Auto dann ummelden möchte. Ich sollte auf jeden Fall starke Nerven mitnehmen...

Karla


Eine Sache hat sich seit meiner Kindheit für mich geändert: 
Autofahren macht Spass. 

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Gibt es in Deutschland zu viel Bürokratie?  
    
Um die Frage zu beantworten brauche ich bitte eine Geburtsurkunde, Steuerkarte, Familienstand (notariell beglaubigt), mindestens zwei Ausweisdokumente und ein Führungszeugnis. Nach eingehender Prüfung wird die Frage beantwortet. Gesonderter Bescheid geht Ihnen zu.

Quelle: http://www.gutefrage.net/frage/gibt-es-in-deutschland-zuviel-buerokatie





















Mittwoch, 19. Dezember 2012

Herzschmerz

Ein fröhlich Herz macht ein fröhlich Angesicht;
aber wenn das Herz bekümmert ist,
so fällt auch der Mut.
Sprüche 15, 13 






Letzte Nacht war ich in der Notaufnahme im Krankenhaus, weil ich ein stechenden Schmerz in der Brust hatte. Da ich vor einiger Zeit einen Eingriff am Herzen hatte, machte ich mir nun Sorgen, dass etwas nicht in Ordnung sein könnte und wollte es nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Während ich gleich in den Untersuchungsraum geführt wurde und alle möglichen Untersuchungen an mir vorgenommen wurden, musste mein Ehemann im Wartebereich warten. Der Arzt kam, horchte mich ab und fragte mich aus und bat dann um Geduld, weil er die Laborergebnisse von meinem Blut abwarten wollte.

Und dann fing die Warterei an. Mein Ehemann wartete im Wartebereich und ich im Untersuchungsraum. Irgendwann kam dann der Pfleger, er musste mir noch einmal Blut abnehmen, weil das andere geronnen war, bevor es untersucht werden konnte. Und er versprach mir, dass er mir meinen Ehemann hereinschicken würde. Bevor er jedoch dazu kam, wurde ein "Notfall" von einem "Rettungswagen" eingeliefert. Und alle Ärzte, Krankenschwestern und Pfleger rannten ständig im Flur auf und ab und ich konnte Geräte piepsen hören und aufgeregte Stimmen und eine Stimme, die beruhigend auf den Patienten einredete.

Meinen Ehemann hatte der Pfleger vergessen...
Irgendwann, so etwas nach 2 Stunden wurde es dann ruhiger und ich sprach eine Krankenschwester an, ob sie meinen Ehemann hereinholen könnte. Und dann waren wir endlich wieder zusammen. Da wurde mir das Herz gleich leichter und ein Lächeln ging über mein Gesicht. Und die Erleichterung war auch meinem Ehemann anzusehen. Er wollte sich nicht anmerken lassen, dass er sich Sorgen gemacht hatte und so redeten wir über alles mögliche, spekulierten, warum eine dreiviertelstunde Labor weit über eine Stunde dauerte und
versuchten uns gegenseitig abzulenken.

Dann endlich kam ein Arzt, nicht der, der mich zuvor untersucht hatte, aber ein Arzt. Und er erklärte uns, dass alles in Ordnung sei, beantwortete unsere Fragen und schaffte es, dass wir unsere Sorgen im Krankenhaus in der Notaufnahme zurücklassen konnten.

Auf dem Heimweg überlegte ich, ob ich schon einmal einen solchen Schmerz im Herzen gefühlt hatte und dann fiel es mir wieder ein.

Ich konnte noch keine sechs Jahre alt gewesen sein, denn ich besuchte noch nicht die Schule. Da erfuhr ich, dass meine Oma Elli gestorben war. Wie hatte mir da das Herz weh getan, als ob mir jemand einen Dolch in das Herz stechen würde. Meine liebe Oma, die ich so seht lieb hatte, sie war tot. Ich weinte bitterlich und mein Vater versuchte mich zu trösten: "Irgendwann in einer sternenklaren Nacht gehen wir beide nach draußen und dann zeig ich dir die Oma, wie sie auf einer Wolke sitzt und dir zuwinkt. Dann winken wir zurück und dürfen uns freuen. Irgendwann zeig ich es dir, du wirst es erleben, wir werden die Oma wiedersehen. Und sie hat dich noch genauso lieb, wie bisher."

Und dass tröstete mich eine lange Zeit. Und irgendwann verstand ich, dass es meinem Vater genauso wehgetan haben musste, deine meine Oma war seine Mutter. Und irgendwann erfuhr ich, dass es ihr Herz war, warum sie gestorben ist. Und dass ich wahrscheinlich meine Probleme mit dem Herzen von ihr geerbt hatte.

Und während wir noch immer auf dem Nachhauseweg waren, mein Ehemann und ich, nahm ich seine Hand und sagte ihm, dass wir zusammen steinalt werden.

Lieber Gott, ich danke dir, dass du uns beschützt und ich danke dir für die Gewissheit, dass wir uns irgendwann alle wiedersehen....

Karla

c by kamisie





Dienstag, 18. Dezember 2012

Alles dreht sich

Er, der heiligt, und sie,
die geheiligt werden,
stammen alle von Einem ab.
Aus diesem Grund scheut er sich nicht,
sie Brüder und Schwestern zu nennen.
Hebräer 2,11
c by kamisie

Als Kind lebte ich in meiner eigenen Welt.
Und obwohl wir nur zu solchen Anlässen, wie Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Beerdigung in den Gottesdienst gingen, hatte ich einen tiefen Glauben an Gott, der unmittelbar aus dem innersten meines Herzens kam.

Immer Mittwochs Nachmittag gingen meine Geschwister mit mir zusammen zur Kirche, denn da gab es den Jugend- und Kinderkreis. Ich liebte diesen Nachmittag. Zu Beginn wurde ein großer Stuhlkreis aufgebaut und dann wurde erzählt, gesungen und gebetet. Meistens wurde auch eine Geschichte aus der Kinderbibel vorgelesen, zu der es dann kleine Bildchen gab, die wir mitnehmen durften, wenn wir es wollten.
Ich wollte immer und hütete diese Bildchen, wie ein Schatz.

Nach dem Stuhlkreis kam für uns Kleineren dann immer die Zeit zum Spielen. Wenn das Wetter schön war, gingen wir oft auf die Wiese hinter der Kirche und spielten gemeinsam Ball. Oder wir lagen auf dem Rasen und suchten nach vierblättrigen Kleeblättern.

Bei schlechtem Wetter konnten wir Kinder am Tisch-Kiecker Fußball spielen, oder wir suchten uns eines der vielen Tischspiele heraus und saßen damit in kleinen Grüppchen an den Tischen.

Wenn dann die Großen wieder da waren gab es noch Milch und Kekse und anschließend kamen wir wieder im Stuhlkreis zusammen, um Gott für diesen schönen Nachmittag zu danken. Bei Gitarrenbegleitung wurde wurde dann noch ein Lied gesungen und dann ging es ab nach Hause.

Wenn ich dann am Abend in meinem Bett lag, hielt ich durch mein Zimmerfenster nach dem Mond ausschau, was nicht so einfach war, weil es ein kleiner Hof war, umgeben von vierstöckigen alten Häusern. Wir wohnten ganz unten und direkt vor meinem Fenster stand eine riesige Kastanie. Aber nun, da es Winter war und keine Blätter an den Ästen des alten Baumes hingen, konnte ich meisstens den Mond sehen. Einmal war er rund und ein andermal ganz schmal, was ich mir nicht erklären konnte.

Und dann dankte ich Gott. Ich wusste, dass ich der Mittelpunkt von allem sein musste. Alles drehte sich um mich, die Sterne, der Mond, die Sonne und die ganze Welt. Es konnte nicht anders sein, denn ich fühle, dass Gott mich mit seinen Armen umfing und nur auf mich schaute, damit ich behütet bin. Und die Engel schwebten herum uns sangen und lobten Gott, bis ich am nächsten morgen von den ersten Strahlen der Sonne geweckt wurde.

Karla


c by kamisie



Montag, 17. Dezember 2012

Gedanken an die Kindheit

Glauben heißt,
beständig das Frohe,
Glückliche, Gute erwarten.
Søren Kierkegaard

 c by kamisie

Es ist so düster morgens, wenn ich zur Arbeit gehe.
Die Straßen sind glatt, denn der geschmolzene Schnee, der als schmutziger Matsch die Wege bedeckt ist gefroren. Die Straßenlaternen verlöschen nach und nach, das Dämmerlicht läßt die Welt unwirklich erscheinen.

Meine Gedanken schweifen zurück in die Kindheit, als ich mich um Geld und Essen und eine warme Wohnung noch nicht sorgen brauchte.

Als Kind war alles ganz einfach. Als jüngstes von acht Geschwistern war ich das Nesthäckchen und wurde vor allen denkbaren Unangenehmlichkeiten beschützt. Das habe ich so nie wahrgenommen, aber heute weiß ich es und bin meiner Familie sehr dankbar, dass sie versucht haben, mir eine  sorgenfreie und glückliche Kindheit zu bescheren.

Gerade im Winter, wenn der Schnee die Wege bedeckte holten wir Kinder die Schlitten heraus, um im nahegelegenen Park rodeln zu gehen. Das machte ein Spass. Oder wir bauten im Hof einen Schneemann mit Kohlenaugen und einer Stocknase und einem alten Nachttopf als Mütze obenauf. Der Mund wurde aus Steinchen angesteckt und wir jubelten und kreischten, bis die alten Leute ihre Köpfe aus den Fenstern streckten und schimpften, weil sie ihre Ruhe haben wollten. Dann sind wir gerannt, weil wir Angst hatten und hofften, dass sie sich nicht bei unserern Eltern beschwerten.

Meine Mutter stand im Laden und versuchte das Geschäft mit Haushalt und Familie unter einen Hut zu bekommen. Unsere Wohnung war direkt vom Laden aus zu erreichen und war riesig. Mein Vater fuhr als Vertreter durch die Gegend und manchmal brachte er Kekse und Kaugummis mit nach Hause. Das waren die "Muster", die er in den Geschäften zeigen konnte und die wir hinterher aufessen durfte. Welch ein Schlemmerparadies war das Leben.

Und als eines Tages die eine Schwester 30 Jahre alt wurde äusserte ich "so alt möchte ich nie werden."
Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, was die Alternative gewesen wäre, als Kind habe ich von hier bis jetzt gelebt und wie die Zukunft aussehen könnte, war so unwichtig .

Karla



Sonntag, 16. Dezember 2012

Der 3. Advent

Heute waren viele Leute im Gottesdienst. Die Kinder sind singend mit dem Pastor eingezogen:
"...Wir sagen euch an, den lieben Advent, sehet die dritte Kerze brennt..."
Anna hat währen des Liedes drei Kerzen auf dem Adventskranz angezündet.
Und in den Kindergottesdienst sind heute nicht nur die kleinen Kinder gegangen, auch die Großen haben mit viel Freude mitgemacht. Die Kinder üben nicht nur fleißig für das Krippenspiel sondern basteln ein Geschenk für den Pastor, der bei uns am 24.12. den Gottesdienst halten wird.
Einen gesegneten Advent wünscht

Karla

Selbstständig-lutherische Missionsgemeinde Berlin-Marzahn

Samstag, 15. Dezember 2012

Advent

Advent bedeutet für mich warten.
Ich warte auf Weihnachten, nicht auf die Geschenke.

Ich warte auf das Krippenspiel, auf den Weihnachtsgottesdienst und auf einen besinnlichen Weihnachtsabend, an dem ich vergessen kann, was im Büro für Arbeit auf mich wartet.

Und ich warte auf das allerwichtigste:
Auf den Geburtstag von Jesus.

Karla


c by kamisie 

Hallo Welt

Ich muss das hier unbedingt mal ausprobieren, deshalb gibt es jetzt diesen neuen blog...

Karla